Herbstwanderung in den Tälern von Lochau und Wiesent
Nach tagelangem Dauerregen …. Lochau und Wiesent waren randvoll … erfreute uns an unserem Wandervormittag ein angenehmes regenfreies herbstliches Wanderwetter!!!
Bei bester Laune trafen wir uns auf dem Parkplatz des Restaurants …
… und begaben uns dann zu der ehemaligen Eisenbahnbrücke in Plankenfels, unserem Wandereinstieg ins malerische Lochautal.
Saftige Feuchtwiesen, herbstliche Auwälder und das Plätschern der Lochau begleiteten uns.
Interessiert betrachteten wir noch bestehende Bewässerungswehre, kulturhistorische Zeitzeugen im Lochautal, mit Hilfe derer in früheren Zeiten über Bewässerungsgräben die Wiesen „gewassert“ werden konnten. Eine Methode, die sowohl positive als auch negative Auswirkungen hatte ….
Wir verließen das Lochautal und konnten den Plankenstein aus der Ferne bewundern, der mit seinem „blanken“, nämlich unbewaldeten Felsen dem Ort „Plankenfels“ seinen Namen verlieh.
Es dauerte nicht lange, und wir befanden uns im idyllischen Wiesenttal, in dem die einst dort lebenden Wisente für den Flussnamen verantwortlich waren.
Über weichem Waldboden und noch regennassen Wiesen wanderten wir an der sich windenden Wiesent entlang.
An der Luisenquelle, die in der Nähe einer kleinen Brücke unter dem Felsen hervorsprudelt,
probierten einige von uns das Heilwasser. Die Quelle ist angeblich nach einer ehemaligen Bürgermeisterin von Plankenfels benannt.
Mit neuer Energie gestärkt wanderten wir zum Echo von Plankenfels, einer Stelle, an der man ins Tal rufen und anschließend seinem Echo lauschen kann. Kräftig erschallte unser gemeinsames „Salut!“
Ein letzter Augenschmaus im wunderschönen Wiesenttal war der malerische Anblick des Schlosses Plankenfels, das sich auf steilem Felsen über der Wiesent erhebt.
Es geht auf eine Burganlage aus dem 13. Jhd zurück und befindet sich jetzt in Privatbesitz.
Nach vielen Eindrücken - und voller Vorfreude auf Speis und Trank - erklommen wir etwa 100 gut begehbare Stufen in Richtung Restaurant Goldenes Lamm.
Bei reichhaltigem Essen und lebhaften deutsch-französischen Gesprächen ließen wir zufrieden die Wanderung ausklingen. Gewürzt wurde das gemeinsame Essen mit gut passenden Gedichten von Viktor v. Scheffel und Erich Kästner, die Peter Biermann, der im Restaurant zu uns stieß, wirkungsvoll vortrug.
Uta Schütze
Vielen Dank den Fotografen Charly Kühner und Martin Schütze!